![]() Absolut geniale Seite! Der Webmaster (eigentlich ein Grafikdesigner), macht sich dort über Panikmache bei den Themen Strahlung und Technik (Stichwort: "Chipkartenviren") lustig. Dazu wirkt das alles auf den ersten Blick wie ein echtes Infoportal für Interessierte. Anschauen! |
Falls ihr mich also verlinken wollt, könnt ihr das neue Banner nutzen. Ihr findet es auch bei den stefan-klebs.de Downloads in den FAQs.
Es wird abzuwarten sein, ob Microsoft ohne den ehemals großen Visionär an der Spitze, ohne Bill Gates weiter wie gehabt allein die unbestreitbare
Marktführerschaft im Bereich der Desktopbetriebssysteme und Bürokommunikationssoftware halten kann. Bill Gates wird heute seinen Stuhl bei Microsoft
räumen und sich nur noch der Stiftung widmen, die er mit seiner Frau gegründet hat.
Microsoft spürt unterdessen das unruhige Fahrwasser, in dem es fährt.
Schon seit einiger Zeit heizt der Mozilla Firefox dem MS Internet Explorer gehörig ein. Letzte Woche ist der Firefox in Version 3 erschienen und wirkt
deutlich reifer als der Internet Explorer 7. Microsoft wird Ende des Jahres zwar mit der achten Version des eigenen Browsers nachlegen, aber ob er den
Firefox wieder zurückdrängen kann, vermag noch niemand sicher zu sagen.
Im Bereich der Office Produkte, die klassisch ein stabiles Standbein der Microsoft Bilanz waren und sind, weht der Wind vor allem aus dem Internet
(Google) stark gegen Microsoft. Der Gedanke, all seine Dokumente von überall aus zu erreichen und bearbeiten zu können ist ohne Zweifel so stark
faszinierend, dass eine lokale Office-Installation dagegen wirkt wie Arbeiten in der Steinzeit. Auch aus diesem Grunde hat Microsoft mit einiger
Verspätung auf eine ähnliche Lösung gesetzt: Office Live. Nach dem Verschlafen des Internets hat es also ein zweites Mal nicht so richtig funktioniert
mit der Innovation Schritt zu halten, nur dass Microsoft nachher mit einem wahnsinnigen Geldberg diese Fehlstarts jeweils kompensieren konnte.
Auch im wichtigsten Produktsegment, den Desktop-Betriebssystemen ist Microsoft heute zwar faktisch Alleinherrscher, aber vor allem Firmenkunden zögern
mit dem Umstieg auf Windows Vista. Die Konkurrenz des Vorgängers Windowsxp aus dem eigenen Haus, der zwar optisch gegen Vista verstaubt
wirkt, aber technisch mittlerweile nach drei Servicepacks, als extrem ausgereift und stabil gilt, ist wohl auf Jahre noch zu groß. Es stellt sich für
die meisten Unternehmen die Frage nach dem Sinn eines Umstiegs auf Vista. Denn für einen einfachen Bürobetrieb bringt er keine nennenswerten Vorteile.
Die integrierte DVD-Brennfunktion unter Vista kann mit Freeware oder für etwa 5 Euro (Nero) problemlos auch in XP nachgerüstet werden. Auch aktuelle
Software läuft auf beiden Plattformen. Das alles wäre natürlich kein Argument gegen Vista, wenn es ähnlich sparsam mit Ressourcen umgehen würde wie XP.
Doch genau da liegt das Problem: Unter 1 GB RAM und ohne schnellen Prozessor sowie einer doch beträchtlichen Grafikleistung läuft bei Vista nichts.
Was für Privatanwender kein Problem darstellt, da aktuelle Hardware meist mit Windows gebundelt und in der Regel stark genug für Vista Aero Glass ist,
müssten Firmen oft einen großen Altbestand an Rechnern aufrüsten oder verschrotten. Das war freilich bei der Einführung bei Windows XP nicht anders.
Nur ein kleiner Teil der NT 4- oder Windows 2000 - Rechner konnte Windowsxp bedienen, da dafür ja mindestens 128 MB RAM nötig waren. Damals
war das ähnlich anspruchsvoll wie Vista heute. Nur Microsoft bediente die Kunden damals Windows Fundamentals for Legacy PC, einer abgespeckten XP
Version für alte Rechner, auf denen nur 64 MB RAM zur Verfügung stand. Windows Vista kennt natürlich auch eine Version für schwache Hardware -
Vista Home Basic, dass nur "512" MB benötigt und auch mit 4 oder 5 Jahre alten Grafikkarten zurecht kommt. Nur für den Unternehmensbereich hat man
eine solche Lösung schlichtweg ignoriert, was sich nun rächt.
Vielleicht hat Bill das alles betrachtet und sich gesagt, dass es wohl am besten
ist zu gehen, wenn es am schönsten ist. So kommt er ohne Kratzer am Image aus der Sache und kann von außen betrachten, wie es mit dem Riesen
weitergeht.